Gewicht

168cm - 65() 64() 63() 62() 61() 60() 59() 58() 57() 56() 55(x) 54() 53() 52() 51() 50() 49() 48()

20. Februar 2015

Das hässliche Entlein.

Ich bin die hässliche, meine Schwester ist die schöne. Meine Schwester ist jemand. Und was bin ich? Ich bin ein gestörtes Kind, ich bin die Kranke. Die Suizidgefährdete, das Problemkind. Ich bereite nur Probleme. Ich will nicht in die Schule gehen, weigere mich und mache Stress. Ich bin reizbar, nervig. Entweder ich bin zu laut oder zu leise. Mache zu viel oder zu wenig. Es gibt kein Mittelding. Entweder ist alles gut oder alles schlecht. Es gibt kein "normal". Nicht bei mir. Warum wundere ich mich überhaupt noch? Ich bin schlecht. Schlecht schlecht schlecht. Ich mache immer die falschen Dinge, sage die falschen Sachen und treffe die falschen Entscheidungen. Meine Mutter ist stolz auf meine Schwester, auf mich nicht. Da gibt es ja auch nichts worauf man stolz sein kann.

Ich bin auf einer Hauptschule, meine Schwester hat Realschulabschluss.
Ich bin dick, meine Schwester ist dünn.
Ich bin unfreundlich, meine Schwester ist nett.
Ich bin ernst, meine Schwester ist fröhlich.
Ich bin zu leise, sie ist angenehm laut.
Ich rede zu wenig, sie redet angenehm viel.
Ich bin schüchtern, sie ist aufgeschlossen.
Ich mag drinnen, sie mag draußen.
Ich mag keine Körperkontakt, sie schon.
Ich kann meine Gefühle nicht zeigen, sie schon.

Ich bin schlecht und meine Schwester ist gut.

Warum bin ich noch hier?
Werde mir jetzt die Beine aufschneiden und über mein sinnloses Leben lachen. Weinen

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Über mich

“Kotzt und hungert und ritzt und sauft, weil ihr all das nicht mehr fühlen wollt. Kotzt und hungert und ritzt und sauft, weil ihr was zum Betäuben braucht, und es funktioniert. Eine Zeit lang. Aber dann wird das Betäubungsmittel zur Droge, und dann ist es auch schon zu spät, weil ihr euch das Gift inzwischen spritzt, direkt in eure Seelen.” -Wintermädchen