Gewicht

168cm - 65() 64() 63() 62() 61() 60() 59() 58() 57() 56() 55(x) 54() 53() 52() 51() 50() 49() 48()

24. November 2019

Gegenwärtiger Post

Trinkst du gerade?
Du trinkst ganz sicher.
Ich möchte nicht mehr das du trinkst.
Nicht mehr so viel, also eigentlich am besten gar nicht.
Ich werde dich nicht heiraten, wenn du nicht endlich aufhörst.
Wird sich das jemals ändern oder wirst du uns weiterhin kaputt damit machen?

Teil 3, 08.09.18

Ich zitiere:
"Ich will dich verlassen"
glaubst du?
Da muss ich passen.

Wir könnten es einfach lassen
sagst du
und meinst damit
die Angst vor diesem Schritt

Wie könnte ich einfach gehen
und nicht mehr an deiner Seite stehen?

Es sind die kleinen Momente
deinen kleinen Talente,
mich zur Weißglut bringen
und mit mir ringen
wenn du denkst du hast recht
aber genau das ist echt

Vielleicht gab es lügen
und eine menge betrügen
Dickkopf-aktionen
und manchmal mogeln

aber gespart an Gesprächen
haben wir nie
geredet, geredet und geredet
meist sinnlos
doch wir fanden ineinander immer Trost

Teil 2, 30.09.19

Wo soll ich nur anfangen? Immer Wieder schaue ich mir diesen Blog an und schweife ab in eine andere Zeit. Manche Einträge lese ich und weiß ganz genau wie ich mich gefühlt habe oder eher gefühlt haben muss, an andere Emotionen kann ich mich gar nicht mehr erinnern.

Wo bin ich?
Das frage ich mich.
Ganz besonders wenn ich hier bin,
an diesem Ort der Sicherheit wo ich zwischen den Zeilen
meine Schreie höre.

Und was ist aus mir geworden?
Ich war verzweifelt, am Boden, konnte nicht mehr Atmen vor Schmerz.
War am lachen, glücklich.
Jetzt? Bin ich, irgendwie. Irgendwie da. Irgendwie nicht. Irgendwie irgendwo.
Bei Irgendwem?

Ich habe geliebt, mehr als nur eine Person. (Gott bitte lies das nicht).
Ich wohne jetzt in meiner eigenen Wohnung, mit dir. Und habe trotzdem diese Fehler gemacht, mit ihr. Habe ich mich für die Vernunft entschieden so wie ich es gesagt habe? Nein, das hier ist nicht vernünftig, ganz und gar nicht. Das hier ist irgendwas zwischen wollen und müssen, irgendwo kommt noch können und sollen und ach herrje ich bin verloren. Auf dem Weg hab ich mich verloren, in dir hab ich mich verloren, in ihr hab ich mich verloren. Und meine Unschuld, mein dasein, meine Wohlfühlzentrum hab ich verlassen, mich auf unbekannte Straßen begeben und bin jede Kreuzung falsch abgebogen.

Verstehe ich meine Worte gerade? Natürlich nicht, ich bin alkoholisiert.. Wie könnte es auch anders sein? Wie könnte ich diesen Ort betreten und versuchen mich endlich mal wieder auszuschütten wenn ich mich nicht betäubt habe?

Es hat sich nichts geändert, ich kann immer noch nichts zu lassen. Nicht meine Gefühle und auch nicht die von anderen. Anfang des Jahres habe ich versucht zu beschreiben wie es sich anfühlt im nichts zu schweben und das nicht weil man sich nicht traut zu essen oder weil man immer weniger werden will, sondern weil mein Herz nach jemandem geschrien hat und ich es nicht zu lassen konnte und trotzdem zu viel gemacht habe. Schuldig. Schuldig, Gott ich bin so schuldig an allem. Wie könnte man sich auch für mich entscheiden? Aber du hast es getan, du hast um mich gekämpft und jetzt sitze ich hier in UNSERER Wohnung.

Fühlt sich so erwachsen werden an? Wenn ja, dann bitte mach das es aufhört. Ich möchte wieder in Mamas Arm und mich beschützt fühlen.

Vergessene Posts Teil 1, 14.08.2017

Du bist das etwas das ich nicht hab kommen sehen.
Du warst auf einmal da. 
Standest mit in Ethanol getränktem Atem vor mir und warst überzeugt das dein Lakritzbonbon dagegen geholfen hat und wurdest enttäuscht als ich es verneint. Welch ein lustiger Moment im Nachhinein.
Stundenlang saßen wir dort, aus 10 Minuten und einer Zigarette wurden drei Stunden und ne ganze Schachtel für dich. Kotzen danach wie ich jetzt weiß.

Ich hätte niemals gedacht das wir nun an solch einem Punkt angekommen bin.
Und genau das ist es. 
Bei dir hab ich nicht nachgedacht, 
ich hab mir nichts bestimmtes vorgestellt.
Ich hab mich einfach drauf eingelassen. 
Hab mich Hals über Kopf in dich verliebt.
Nicht gedacht sondern gefühlt.

Doch es ist so schwer.
Für dich. Für mich. Für uns.
Wir sind so kaputt.
Und ich hoffe so sehr das wir eines Tages aufwachen,
uns ansehen und wissen das alles gut ist und
das alles passt.


Über 2 Jahre her.. Damals dachte ich wir hätten es schwer, diese ganzen schlimmen Dinge konnte ich da noch nicht mal erahnen. Aber ich liebe dich, vergiss das nicht. Und ich bin hier, in unserem Bett und warte auf dich.

16. November 2019

Jemand da?

Seit 2013 schreibe ich, mal mehr mal weniger, in diesem Blog meine Gedanken nieder. Früher gab es manche die mich, und ich auch sie, mitverfolgten.
Ist noch jemand da?

Schon seit längerem sehe ich diesen Ort als außerirdisch an. Diesen Ort gibt es in meiner realen Welt nicht und doch rettet er mich manchmal. Hier kann ich sein wie ich bin, hier kann ich schreiben was ich mag ohne das ich mit Vorwürfen bombardiert werde.

Es gibt so viele Dinge die dieser Blog nicht weiß, an manche Situationen erinnere ich mich wenn ich meine Texte lese, dessen Inhalte nicht ganz deutlich sind für alle anderen. Nur ich weiß was gemeint ist und es ist traurig das ich früher alles teilte und jetzt keiner mehr da ist und keiner mehr weiß was überhaupt los ist. Alles ist wirr und kein Post passt zum anderen. Meine Welt drehte sich weiter und weiter, aber hier stagnierte alles. 2016, ich glaube da war es, hab ich all das hier auf Eis gelegt und mich verabschiedet, weil es mir gut ging, weil ich ein Licht am Ende des Tunnels gesehen habe. Das ich danach trotzdem wieder, und immer wieder und wieder, so tief falle das ich mich hier hin verirre hätte ich nicht gedacht.

In den letzten Jahren habe ich wirklich extrem viele Hoch's und Tief's erlebt. Ich verliebte mich nach M. und all den Drogen neu und plötzlich war da jemand der mich sah wie ich war und mich so nahm. Monate später die bittere Enttäuschung des Betrugs. Mit 48kg stolzierte ich durchs Leben und hatte doch endlich das was ich all die Jahre vorher wollte, man sah mich als krank. Aber nein, es ist nicht schön nicht essen zu können, es ist nicht schön nicht schlafen zu können weil der Körper nach Hilfe schreit. Es ist nicht schön im Sommer so auszusehen, diese Blicke die einen treffen und die traurigen Worte der Engsten die sich sorgen. Dann der Wendepunkt Ausbildung, ein neues Licht am Ende des Tunnels, der mich in Kontrollwahn trieb und immer noch treibt. Aber ich schaffe das, ich schaffe meinen Alltag. Ich habe S. verziehen, nur um es dann wieder zu zerstören und ihr weh zu tun in dem ich jemand anderen ihr vorzog. Und jetzt sitze ich hier, in meiner eigenen Wohnung. Ich sollte glücklich sein, höre ich öfter. Ich habe doch alles was man braucht und möchte. Geld, Familie, Frau, Hund, Heim.

Und doch falle ich. Und keiner der Außenstehenden kann das erahnen. Bei jedem Streit höre ich auf zu essen, zum Glück habe ich einige Kilo puffer bevor es wieder gefährlich wird. Ich versuche alles zu kontrollieren. Entweder ich habe Zwänge und putze ununterbrochen oder ich mache tagelang nichts, räume wenn überhaupt nur das nötigste weg. Ich kann nicht mit S. schlafen weil.. Ja warum eigentlich? Weil ich mich mit 56kg zu hässlich fühle? Weil ich mich nicht fallen lassen kann? Ich weiß es nicht und heute ist ein Tag an dem ich nichts möchte, nicht denken, nicht fühlen, nicht sprechen. Ich habe keine Antworten. Habt ihr welche?

Ich habe vergessen das ich die Kommentare vor Jahren so eingestellt habe das ich sie freigeben muss.. Und gerade zu sehen das immer wieder jemand das gelesen und kommentiert hat was ich da schreibe, macht mich glücklich und traurig zu gleich weil ich erst jetzt dazu komme all die schönen Worte zu lesen!

Über mich

“Kotzt und hungert und ritzt und sauft, weil ihr all das nicht mehr fühlen wollt. Kotzt und hungert und ritzt und sauft, weil ihr was zum Betäuben braucht, und es funktioniert. Eine Zeit lang. Aber dann wird das Betäubungsmittel zur Droge, und dann ist es auch schon zu spät, weil ihr euch das Gift inzwischen spritzt, direkt in eure Seelen.” -Wintermädchen