Gewicht

168cm - 65() 64() 63() 62() 61() 60() 59() 58() 57() 56() 55(x) 54() 53() 52() 51() 50() 49() 48()

25. August 2017

Mein Kopf ist so leer und doch so voll
ich hab keine Ahnung wo ich stehe
wo ich bin
wer ich bin
wo ich hin will

Warum nur? Warum?

Mir ist alles zu viel!!

Ich möchte mich betrinken
möchte so viel trinken das ich nicht mehr
denke muss
nicht mehr denken kann

Ich schmachte so sehr nach Alkohol
ich wache auf und mein erster Gedanke ist
etwas zu trinken
und dann gehe ich am Kiosk vorbei
und wäge ab
ja nein ja nein nein ja ja nein
und dann lieg ich im Bett
und wäge ab
ja nein ja nein nein ja ja nein

Ich möchte eine Rauchen
und einen
möchte mich betäuben

24. August 2017

Ich bin ein Versager.
Gott wie sehr ich mich gerade hasse.
Nichts wird so funktionieren wie ich es gerne hätte.
Ich hab verloren.

23. August 2017

Du hast mich so schnell ersetzt.
Ich war für dich anscheinend so schnell abgestempelt und
das ist das was weh tut.
Ich sitze immer noch hier und denke an dich
werde melancholisch wenn ich an unsere Zeit denke
und weiß das es nie mehr so sein wird..

Du hast jetzt eine neue Beste Freundin mit der du
all die Dinge machst die wir gemacht haben.
Was würde ich geben für deine Liebe,
ich fühle mich so unvollkommen ohne dich..

Du fehlst mir.

15. August 2017

Ich bin eine offene Wunde

Ich bin eine offene Wunde
berühr mich nicht
sonst infizierst du mich
schau mich nicht an
ich bin so hässlich
so triefend eitrig und krank
so kaputt und fettig

Ich bin eine offene Wunde
deine Hand an meinem Körper
ist unausstehlich
schön
schöner
am schönsten

Ich bin eine offene Wunde
ich blute und blute und blute
ich verschlimmere mich
mit jedem Wort das ich höre
mit allem schönen was ich sehe
mit allem schlimme was ich spüre

Jetzt bin ich eine verkrustete Wunde
die sich doch selber wie immer
wieder und wieder
aufkratzt und neu anfängt weh zu tun

Dieses jucken bei der Heilung
ist nicht abzuwenden
nicht weg zu denken
und das ist der Weg der Besserung
aber ich fühle lieber den selben gleichbleibenden
eitrigen blutigen Schmerz den ich kenne
so gut kenne

Manchmal macht man's sich auch
in der Hölle gemütlich
und mein Loch ist mein Zuhause

Mehr hab ich nicht

Ich hasse mich und
ich hasse es was ich für ein Person bin,
Person geworden bin.

Es tut mir so unendlich leid das ich dein Vertrauen gebrochen habe,
dass ich nicht nachgedacht habe
und schrieb was nicht so sollte.
Es tut mir so leid das ich nicht gesprochen habe.
Es tut mir leid das ich nie spreche.
Es tut mir so leid das ich immer nur an mich denke,
an meine Gefühle,
an mein Leben,
wo ich doch ein gemeinsames Leben mit dir haben möchte.

Was noch viel schlimmer ist,
dass du wegen mir Tränen vergossen hast
und glaub mir dieser Anblick ist etwas das mich auf ewig strafen wird.
Ich werde mich höchstwahrscheinlich dafür bestrafen müssen,
wie ich war, wie ich gehandelt habe, wie ich einfach bin
ist nichts was du verdient hast.

Und deswegen hab ich auch am großen und ganzen
gezweifelt.
Nicht weil ich dich nicht liebe
oder weil ich ohne dich sein will,
sondern weil ich nicht denke das du das verdient hast,
weil ich denke das du jemanden verdient hast der dir
Verständnis gibt, Eimerweise,
der dir Stabilität und Sicherheit schenkt
und ich habe Angst das ich das nicht kann.

Ich komme nicht mal selbst mit mir klar,
bin mir selbst zu viel,
vielleicht ist das auch der Grund warum ich mich
verringern will,
mit jedem Kilo das schwindet ich weniger von mir da,
weniger Belastung, weniger Stress.
Ich fühle mich so schlecht, das wirst du mir nicht glauben können
und auch wenn du sagst da gibt es nichts zu verzeihen,
werde ich mir nicht verzeihen können.

Ich bin es nicht wert,
Gott ich fühle mich so wertlos

Ich hab so viel geweint und
am liebsten würde ich schreien,
würde mir gerne irgendwas an meinem Körper aufschlitzen
während du schlafend neben mir liegst,
stelle ich mir vor wie die Klinge meine Haut durchtrennt
wie an meinem linken Oberschenkel neue Wunden glitzern
das ist falsch
falsch falsch falsch
hör auf!

Und dann denke ich mir,
gut,
dann gibt es morgen nichts zu essen,
dann verzichtest du,
leide,
leide leide leide
du musst leiden

Du hast ja keine Ahnung welchen Selbsthass
ich in mir trage
Und du hast keine Ahnung wie sehr du mich rettest
und wie sehr ich falle, bei jeder Kritik,
bei jedem Streit,
bei jeder falschen Bewegung.

Ich habe mich mein Leben lang selbst kritisiert,
habe mich gehasst für das was ich bin,
wie ich rede,
wie ich handle,
wie ich denke
ich bin unfähig mich so was umzugehen,
es tut mir leid,
aber ich ändere mich, versprochen!

Ich werde alles versuchen dir das zu geben
was du verdienst,
werde mich zusammenreißen,
nicht mehr so viel an mich denken, sondern an dich
und ich will dich vor allem an meinem Leben teilhaben lassen
du bist mein Leben
mein Leben bist du,
ich gab dir so viel von mir und nahm es zurück,
legte es vor deine Türe und wartete darauf das du es nimmst
um zu sehen ob du es willst

Ich gebe dir mich, mehr hab ich nicht

10. August 2017

Leer
alles ist so leer
abgestumpft
taub

Meine Emotionen verkümmern
irgendwo in meiner selbst
und was bleibt ist leere

Tränen
Wasserfälle strömen aus meinen blauen Höhlen
und währenddessen denke ich das alles in mir zerbricht
wenn ich aufhöre
bleibt nichts übrig
nur Schutt und Asche

Ich will weinen
ich will so viel weinen
ich will weinen bis all der Schmerz verschwunden ist
denn so
hab ich das Gefühl mein Herz wird zerrissen
in ganz viele Einzelteile

Doch ich weiß das wenn ich einmal anfange
wenn ich alles zu lasse
nicht nur so ein bisschen
wenn ich all den Kummer raus lasse und
an all die Dinge denke die mich kaputt gemacht habe
und es immer noch tun
dann werde ich nicht aufhören können
ich werde versinken
untergehen
in all meine Tränen
und mein Schmerz wird mir die Kehle zuschnüren
und mir die Luft zum Atmen nehmen

an solchen Tagen wie heute
wünsche ich mir das sogar vielleicht
das mir die Luft zum Atmen wegbleibt
weil alles viel zu sehr weh tut
und alles viel zu schwer für meine Schultern ist
ich kann nichts davon tragen
kann mich nicht tragen

zusammenbrechen
ich werde zusammenbrechen
unter der Last
am allerschlimmsten ist das ungesagte
das worüber ich nicht rede
das worüber ich nicht reden kann
nicht denken kann

tief in mir schlummert mehr
mehr mehr mehr mehr
und ich denke immer
wenn ich es nicht ausspreche 
ist es nicht wahr
mit meinen Worten gebe ich
den Dingen Macht

also schweige ich
schweige ich
schweige ich 
schweige ich

und träume
träume vor mich hin
träume mich wo hin
wo all das nicht existiert 


9. August 2017

Late night thoughts

Ich denke einfach nicht drüber nach. Ich versuche keinen Gedanken daran zu verschwenden. Denn mit meinen Gedanken gebe ich meiner Angst die Macht über mich, wenn ich angst habe leitet mich nur noch dieses Gefühl und alles andere scheint unwichtig oder eher nicht so schwerwiegend. Manchmal lässt es sich mit Nebel vergleichen, mit etwas das sich über dich legt und dir zwar nicht die komplette Sicht nimmt aber es lässt dich fragend und zitternd zurück weil du nicht richtig erkennst was vor dir steht und weil du trotzdem siehst. Du siehst Dinge und verdammt du weiß nicht ob es real ist oder nicht, du weißt nicht ob es das ist was du denkst das es ist.

Atmen fällt schwer obwohl genug Luft deine Lungen flutet. Reden fällt schwer und fühlt sich an als würde es nicht funktionieren, obwohl jedes Wort das du sprichst klar und deutlich zu verstehen ist. Dein Herz verfällt in Panik und wappnet sich dafür das du wegläufst, dein Herz pumpt und pumpt immer mehr Blut durch deinen Körper um ihm die Macht zu geben zu gehen, aber wo willst du hin? Wovor willst du weglaufen, wenn du mit jedem Schritt den du gehst keine Distanz zwischen dir und dem Problem bringen kannst? Du kannst nicht vor dir selbst wegrennen. Egal wie weit du gehst, egal wie laut du schreist, egal wie schnell du rennst, du folgst dir überall hin.

Stelle dich deiner Angst. Einen Satz den man irgendwann nicht mehr hören kann und wahrscheinlich mehr von sich selbst gehört hat als von anderen Menschen, wobei diese auch gut dabei sind dir so etwas an den Kopf zu werfen ohne überhaupt zu wissen was sie damit sagen. Stelle dich deiner Angst bedeutet, stehen zu bleiben wenn man laufen will. Sich zu stellen bedeutet, nicht mehr klar zu kommen und trotzdem zu denken das alles gut wird. Sich dem zu stellen heißt das man in den Situationen wenn dein Körper Panik ausschüttet zu sagen hey es ist gar nichts passiert, du bist in Sicherheit wenn das einzige was du machen willst in die selbst zu versinken und in solchen Momenten wünscht du dir das du nichts fühlst, du wünschst dir alles zu betäuben, mit irgendwas und irgendwie. Der eine raucht sich eine tüte, der eine kippt sich Alkohol in den Rachen und wärmt seine Magen mit dem Gift und andere schlucken Pillen wie Smarties, um sich zu betäuben oder um zumindest sich nicht mehr mit dem aktuellen Problem beschäftigen zu müssen. Man lenkt sich ab und anstatt das auf gute weise zu tun, mit dingen die wirklich helfen können, auch langfristig gesehen, machen wir uns weiter kaputt. stürzen uns in die nächste Sucht und in das nächste Problem ohne das vorherige gelöst zu haben. Und so häuft sich das an, so wird aus einer Trennung ein süchtiger Mensch mit Persönlichkeitsstörung. So wird aus dem lieben Mädchen von nebenan ein aggressiver teenager mit mehr narben am Körper als Krieger.

Wir alle sind Krieger und die meisten bekriegen sich selbst. Wir stehen im ständigen Kampf gegen uns, machen Sachen zu Problemen die keine sind, verfluchen Menschen die uns helfen wollen und flüchten uns in die die nur eigennützig handeln und uns fallen lassen wie heiße Kartoffeln wenn sie keine lust mehr haben. Also anstatt sich selbst zu schlagen, weil bei diesem Kampf keiner gewinnt, du kannst nur verlieren, sollten wir aufstehen, uns die Kriegerbemalung ins Gesicht klatschen und für uns selbst kämpfen. Wir lieben uns selbst viel zu wenig um zu sagen das wir hübsch sind, stattdessen hungern wir und messen uns an zahlen. Wir lieben uns viel zu wenig um uns von Menschen zu trennen die uns nicht gut tun. Wir lieben uns viel zu wenig um uns zu vergeben das wir die falschen Entscheidungen getroffen haben und das wir sooft die Abzweigung verfehlt haben. Aber im Endeffekt macht uns all das zu dem Menschen der wir heute sind.
Wir sind gebrochen, vom leben gezeichnet aber genau das macht uns schön. Wer will schon jemand perfektes, ohne Makel, mit Haut wie Porzellan. Wir sind gebrochen und wir sollten dazu stehen. Aufstehen und raus gehen ohne langärmlige Pullis und lange Hosen, wir sollten raus gehen und der Welt zeigen das man uns verletzt hat, das wir uns verletzt haben. Und das wir trotzdem noch hier stehen. Darauf sollten wir stolz sein, das wir nach allem was wir gesehen und gefühlt haben, nach all den schlaflosen Nächten und nach all den falschen Menschen, nach all dem Druck und nach all den Panikattacken noch hier stehen und atmen, denn auch das fällt einem manchmal schwerer als man zu gibt. Du bist zu schwach für den Alltag? Du schaffst es nicht dir die Zähne zu putzen ohne zu denken du gehst kaputt daran? Es ist in Ordnung, bleib liegen und atme Liebes, atmen reicht. Und danach stehst du wieder auf.

Ich kenne kein Heilmittel. Kein Wunderkraut das alles wieder gerade rückt.
Aber manchmal hilft es einfach nicht drüber nachzudenken, sich nicht reinzusteigern und damit meine ich nicht das die Sache nicht schlimm genug ist aber manchmal muss man einfach weiter geradeaus schauen und nicht nach links oder nach rechts. Früher war die offene Schranktür auch nur gruselig wenn man hinschaute und wusste das sie offen war, hätten wir keinen Blick daran verschwendet hätten wir seelenruhig weiterschlafen können.
Also schau nicht nach links wo deine zerstörte Kindheit liegt, du kannst nichts davon ändern und hinzuschauen lässt dich nur in ein Loch fallen.
Schau nicht nach rechts wo all die Menschen stehen die dich verlassen haben, sie waren es nicht wert in deinem Leben zu sein, sie haben nicht zu dir gepasst zumindest nicht mehr, manchmal braucht man Leute nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt im Leben und dann muss man weitergehen. Wie auf einer Kirmes, egal wie toll das Geschäft ist, du willst doch trotzdem den Rest sehen, du willst doch trotzdem mit der Achterbahn fahren auch wenn dir das kleine Karussell super gefallen hat. Geh weiter und schau nach vorn, aber nicht zu weit, deine Zukunft liegt in weiter Ferne und verändert sich mit jeder Minute, mit jeder Entscheidung die du triffst und du wirst dort landen wo du hingehörst, wo du hinsollst und wo dein Leben dich nun mal hinführt. Plane nicht zu weit voraus, versuche zu genießen was du hast, wer weiß wie lange du es noch hast.
Wenn du enttäuscht wirst, vergib.
Wenn du weinst, trockne deine Tränen und lächeln.
Wenn du lachst, halte den Moment fest, ganz fest in deinem Gedächtnis, du wirst gerne zurück denken.
Und wenn du liebst, liebe aufrichtig und liebe viel, liebe mit ganzem Herzen und vor allem solange du kannst. Du wirst immer an Menschen geraten die dir weh tun, finde die Person für die es sich lohnt. Finde die Person neben der du einschlafen willst und aufwachen möchtest. Finde die Person die dich liebt genauso wie du bist und dann lasse dich nicht durch schlechte Tage betrüben oder verwirren. Dir wird es schlecht gehen, jedem gehts mal schlecht, es wird bessere Tage geben und schlechtere, die Sonne wird scheinen und nur wenn es regen gibt kannst du den Regenbogen sehen. Manchmal müssen wir schlechtes erleben um noch schöneres zu erfahren. Manchmal muss man fallen um zu wissen wer dir hoch hilft. Manchmal müssen wir uns weh tun um zu wissen wie schön es ist heile zu sein.

Denk nicht so viel, das macht dich kaputt. Du kannst dich zwar nicht vom denken abhalten, aber stoppe dunkle Gedanken bevor sie dich übernehme.

Egal was die Zeit mit dir gemacht hat, danke das du damals so viel mit mir gelacht hast.

Das ist mein Abschiedsbrief an dich.

Heute habe ich gemerkt das alles ein Ende hat. Auch wir.
Nach 5 Jahren sind wie letztendlich in so verschiedene Richtungen gegangen, dass wir uns jetzt nicht mal sehen wenn wir nebeneinander stehen. Das wir uns nicht hören, selbst wenn wir es uns direkt ins Ohr schreien. Das wir uns nicht mehr fühlen, ganz egal wie oft wir uns das Gegenmittel spritzen.

Vielleicht ist die Situation schuld gewesen, es tut mir leid das du dich so gefühlt hast. Aber glaub mir, ich habe mich viel schlimmer gefühlt. Und noch schlimmer hab ich mich gefühlt als du mir nicht geantwortet hast, wo es mir doch gerade so schlecht ging. Und noch viel schlimmer habe ich mich nach dieser Nachricht gefühlt. Aber ich werde das nicht noch einmal durchstehen. Sooft bist du jetzt schon aus meinem Leben verschwunden, mal aus verständlichen Gründen, mal aus einem Bauchgefühl heraus. Ich habe Tagelang geweint, lies es nach, dieser Blog ist der beste Beweis dafür das ich so sehr gelitten habe, jedesmal wenn du mich verliest. Und genau deswegen habe ich direkt ein Schlussstrich gezogen. Ich wusste das es mich wieder viel kaputter machen wird, mit dir zu diskutieren und mich zu erklären. Zu mal ich weiß das du meine Liebe in Frage stellen wirst, zu verschiedenen Menschen inklusive dir. Ich habe keine Kraft mich zu erklären, genauso wenig Kraft wie du für mich übrig hast.

Ich habe dich so sehr geliebt, du warst meine Person, du warst meine Christina und ich werde die Zeit mit dir nicht vergessen. Wie könnte ich auch? Du warst immer da, du hast mir durch die schwierigsten Momente durchgeholfen. Du hast mit mir gelacht und du hast mit mir geweint. Du hast mit mir alles ausgestanzt und weggesoffen. Du warst alles, aber manchmal wird alles zu nichts und ich konnte nicht aufhalten das wir uns entglitten sind.
Und der größte Punkt ist, das wir nichts daran hätten ändern können. Für mich hat es sich auch anders angefühlt, schon die ganze Zeit. Wir haben verschiedene Prioritäten gesetzt und waren nicht mehr das füreinander was wir mal waren. Aber, so ist das Leben, dachte ich mir und hielt trotzdem noch an dem kleinen bisschen fest das wir hatten und das hätte vielleicht gereicht, in einer anderen Dimension sind wir noch befreundet und in noch einer anderen sind wir immer noch das was wir mal waren.

Ich wünsche dir alles erdenklich gute. Ich hoffe das du ein langes und schönes Leben haben wirst, denk immer daran wenn du gehst wird die Welt sich aufhören zu drehen. Gesundheit und Zufriedenheit sollst du haben. Und vielleicht, ganz vielleicht, denkst du zwischendurch an mich. Ganz egal wo du bist, ganz egal wo ich bin und ganz egal was wir sind oder nicht mehr sind, wir werden immer dieselben Sterne am Himmel sehen und einer da oben, gehört dir.

Danke für alles. 
Meine Haut,
sie riecht nach dir
wenn ich dich berühr'

Und mein Bett riecht nach dir
lange nach dem du es verlassen hast

das kleine braune Kissen
das ich schon sooft nähen musste
ein einziges Bündel von dir
das du hinterlässt

Wenn du neben mir schläfst
scheinst du so friedlich
so sorgenlos
so perfekt
gott, ich schaue dich so gerne an
wenn du schläfst

jeden Millimeter deines Körpers
wie kann man so unperfekt perfekt sein?
Auch gebrochene Scherben spiegeln das Licht
und du bist ein einziges Meer aus splittern

Ich küsse jede Narbe die du siehst
und liebkose jede die du nicht siehst
ich klebe jeden Riss mit Tesafilm
bis du bereit bist Sekundenkleber
in die Wunden laufen zu lassen,
damit endlich alles hält

Ich sagte ganz am Anfang
das ich etwas will das hält,
das mich hält, das dich hält, das uns hält
Und jetzt weiß ich das ich will das wir lange halten
dass das lange hält
lange über Wasser hält,
am Abgrund entlang,
über Wiesen und Dächer schwebt

Ich hab Angst vor dem Tag an dem
irgendwas zu Bruch geht
nicht mal vor den Sachen die auffallen
ich vertraue dir und ich vertraue mir
ich hab angst das etwas zerbricht und wir es nicht hören
wir es nicht mitkriegen
wir es nicht kleben können
nicht zusammenhalten können

bitte lass uns zusammenhalten
ich habe mich noch nie so wohl gefühlt
ich habe mich noch nie so ich selbst gefühlt
in der Anwesenheit eines anderen

Über mich

“Kotzt und hungert und ritzt und sauft, weil ihr all das nicht mehr fühlen wollt. Kotzt und hungert und ritzt und sauft, weil ihr was zum Betäuben braucht, und es funktioniert. Eine Zeit lang. Aber dann wird das Betäubungsmittel zur Droge, und dann ist es auch schon zu spät, weil ihr euch das Gift inzwischen spritzt, direkt in eure Seelen.” -Wintermädchen