Gewicht

168cm - 65() 64() 63() 62() 61() 60() 59() 58() 57() 56() 55(x) 54() 53() 52() 51() 50() 49() 48()

14. Februar 2017


Wenn ich am fliegen war
konnte ich dich so klar sehen
konnte ich uns fast fühlen
es fast verstehen

Erst gingst du
dann ging sie
du verstießt mich
ich verstoße sie

Ihr Lachen war meine Rettung
als mir deines fehlte
sie war meine Festung
wenn ich den nächsten Schritt verfehlte
und wenn ich mal wieder in mir selbst
zu versinken drohte
war sie da und machte mir klar
das ich nicht so schwach sein darf

Es ist nicht so wie bei dir
Verrat von Freunden,
tut mehr weh
ihr Verlust ist schmerzhafter
als der von uns
weil dabei mehr als nur ein Teil von mir geht
es ist als würde ich wieder ganz am Anfang stehen

Nachts,
in meinen Träumen
steht sie da und weint
steht sie da und schreit
ich solle sie zurücknehmen
und nicht mal da trau ich mich
das unausweichliche anzunehmen
ich muss sie verlassen auch unterbewusst
weil sie war auch einfach nur eine Art von Flucht

Ich renne ständig vor mir selbst davon
und was hab ich davon? Nichts
Ich verrenne mich immer wieder in irgendwem oder irgendwas,
suche Anschluss
doch gebe mir selbst 'nen Schuss
und mein Beschluss von meinem Mechanismus
ist Minus mit Intus
deswegen verzichte ich auf einen Genuss
von Abschuss
und suche Fokus

Und was hab ich wiederum davon?
Ich bin vielleicht nicht so offen und frei wie andere
und meine Gedanken an dich und an sie
häufen sich
doch ich bin ich
vollkommen so wie ich sein sollte
ohne jegliche Einflüsse

Manchmal fühlt sich die Welt schrecklich groß
und angsteinflössend an, jedoch
bin ich dann diejenige die es schafft
mit sich selbst im reinen zu sein während
andere sich noch suchen
ich hab mich gefunden
und ich allein muss damit klar kommen

10. Februar 2017

Feels like everyone is moving on and I'm still standing in the past alone

Es ist nichts okay, es ist nicht in Ordnung. Nichts stimmt und es funktioniert auch nicht mehr lange so. Was soll ich tun?
Ich habe das Gefühl alles was ich bin ist ein riesen Versager, ich bekomme nichts richtig auf die Reihe, nicht mal zur Schule gehen. Ich bin ein faules Stück und strenge mich nicht an. Wahrscheinlich habe ich all das hier verdient.

Ich versinke in meinem Leid und verkrieche mich in mein Bett. Ich verlasse die Wohnung kaum, auch wenn ich dazu Lust hätte und das habe ich nicht mal wirklich. Wenn meine Mum sauer auf mich wird weil ich wieder alles schleifen lasse dann tut sie das zu recht, aber ich kann nichts dagegen tun also zumindest fühlt es sich so an. Ich hab kein Bock mehr, vielleicht verschwindet meine Panik ja Tag für Tag mehr weil ich langsam keine Angst mehr vorm sterben habe, vielleicht wäre es ja besser so.
Ich möchte weinen aber schaffe es nicht, viel zu anstrengend und ich bin einfach viel zu müde. Zu müde von diesem Leben. Und ich frage mich womit ich das verdient habe, was würde ich geben für andere Probleme.

Ich fühle mich unverstanden, weil wer versteht das alles schon? Wer kann diesen ganzen scheiß schon nachvollziehen? Und verdammt, ich weiß das nichts besser wird wenn es so weiter geht, ich weiß das sich nichts ändert wenn ich wieder Tag ein Tag aus in meinem Bett verbringe und mich von jedem abschotte aber ich weiß nicht wie ich das bekämpfen soll, ich hab keine Ahnung wie ich aufstehen und weitermachen soll.
Damals dachte ich, ich wäre endlich geheilt, hätte endlich meinen Platz und vor allem mich selbst gefunden, aber so war es nicht. Das einzige was ich gefunden hatte waren Dinge die mich betäubten, Substanzen die einen anderen Menschen aus mir machten. Und jetzt sitzt ich wieder genau hier, am Anfang und oh man, es wird wieder so schlimm.

8. Februar 2017

Diese Sachen

Es ist die Sucht
in der man Zuflucht
sucht

Ich hätte niemals gedacht das ich
so schändlich
süchtig werde
und diese Sachen erwerbe
das ich das brauche, anderen Sachen
als ihr Lachen

und jetzt sitze ich hier
und schmachte nicht nach ihr
nein
mein Kopf schreit nach Betäubung
nach den Sachen die mich betäubten
und mir alles raupten

Egal wie klar ich war
egal wie klar ich bin
es gibt Momente in denen selbst ich zweifle
es gibt Momente in denen ich am liebsten
zu anderen Sachen greife

Doch ich tu's nicht
ich versuch's nicht
ich versuche durchzuhalten
und andere Sachen anzuzweifeln
und ich hoffe wirklich das ist genug
ich hoffe ich brauche nicht all zu viel Mut
denn mir geht die Kraft aus
aber alles was ich möchte ist weiter geradeaus
nicht zurück
nicht zu dem selben altbekannten Mist

                                                                                                                         
Umso mehr ich von der Angst wegkomme, desto mehr hab ich das Gefühl ich bekomme wieder "Bock". Eigentlich bin ich wirklich unglaublich froh das ich endlich nüchtern bin und soweit es geht auf mein Leben klar komme aber irgendwie hab ich das Gefühl das wird noch schwerer.

Ein Jahr später. Das Glück gefunden, in Dorgen gerutscht, abgerutscht und alles verloren was ich dachte gefunden zu haben.

Am 10 Januar 2016 habe ich diesem Blog goodbye gesagt und war der Meinung mein Leben hätte sich zum guten gewendet. Zu der Zeit war ich unglaublich glücklich, dachte ich habe endlich meinen Platz auf dieser Welt gefunden. Ich war H. so dankbar das sie mich aus meinem Loch rausgeholt hat und mir gezeigt hat was es heißt zu leben. Das dachte ich zumindest.
21 Tage nachdem ich diesen Post geschrieben hatte bin ich mit M. die Beziehung eingegangen, damals hab ich nicht mal ansatzweise daran gedacht was passieren könnte und als wir dann die, vermeindlich, schweren Tage zu überwinden schienen ging alles den Bach runter. Anfangs war ich noch so naiv und dachte wirklich die einzigen Probleme die ich in der Zeit hatte waren die Gefühle für diesen einen Jungen die ich zu dem Zeitpunkt noch irgendwo hegte (wobei ich mir mittlerweile nicht mehr sicher war, was das wirklich war) und eventuell noch die Wohnungssuche. Schule war kein großes Thema für mich, obwohl es das hätte sein sollen.
Ob M. mich betrogen hat weiß ich bis heute nicht, aber ganz ehrlich ich wills auch gar nicht wissen. Man denkt sich man möchte einfach nur Antworten auf seine Fragen bekommen und wenn man die Wahrheit dann kennt, wünscht man sich man hätte die Frage nie gestellt. Also lass ich sie einfach machen, soll sie sich weiter durch gammeln, mit der hier schlafen, sich mit dieser verloben, mit der Kinder adoptieren oder was weiß ich..
H. hab ich seit dem einen Tag nie mehr gesehen. Mittlerweile ist es wirklich einfacher geworden, mein Körper und meine Seele schreien nicht mehr nach ihrer Anwesenheit aber es tut trotzdem weh und ich glaube das es das auch noch eine Weile tun wird. Zwischenzeitlich kommt meine Entscheidung ins wanken und das einzige was ich dann machen möchte ist sie zu kontaktieren und ihr in die Arme zu fallen. Momentan halte nur ich selbst mich über Wasser, versuche zu überleben und dem Wahnsinn nicht komplett zu verfallen aber wenn H. da wäre dann könnte sie mich halten, dann könnte sie mir helfen. Das denke ich mir manchmal zumindest aber ich weiß das es nicht so wäre. Ich weiß das es nach hinten losgehen würde wenn ich wieder Kontakt zu ihr habe, ich weiß das es mich wieder verändern würde und das will ich nicht. Egal wie sehr ich sie vermisse und egal wie anders mir alles vorkommt ich muss das durchhalten um endlich die Person zu werden die ich sein möchte und einfach sein muss. Mal abgesehen von all ihren negativen Eigenschaften und den Dingen die sie mir angetan hat.
Ich habe mich von vielen Menschen entfernt, um meinetwillen. Ich habe mir selber gesagt das jeder der mit H. befreundet ist, nicht mehr mein Freund sein wird, denn das hat was mit Loyalität zu tun. Außerdem ist das auch eine Entscheidung die mich schützen soll, vor H.'s Lügen und den Sachen die sie erzählt. Zu dem möchte ich so wenig wie möglich von ihrem Leben
mitbekommen. Mit D. einem Typen von "damals" (also die Drogenzeit), eigentlich war er früher sogar unser Dealer, mit dem habe ich auch Kontakt abgebrochen weil er mich angelogen hat. Ich dachte eigentlich er wäre auf meiner Seite und ich habe ihn mehrmals gefragt ob er wieder mit H. hängt, er hat es verneint nur damit ich später erfahren musste das er eigentlich täglich mit ihr zu tun hat. Gut, ihn hab ich aus meinem Leben geworfen und das werde ich auch durchziehen, bei jedem. Also ich versuche es..
Und, um das mal niederzuschreiben, H. kifft wieder, anscheinend nicht wieder täglich aber allein das sie es wieder tut zeigt mir wie wenig sie durchhalten kann und wie verkorkst sie wirklich ist. Als ob ich das von früher nicht gereicht hat, allein der Entzug, mir gings zwar psychisch richtig dreckig aber sie war diejenige die Tage oder sogar Wochen über der Kloschüssel hing.

Ich hatte seit längerem keine Panikattacke und hoffentlich hasst Gott mich nicht und ich kriege eine nur weil ich das jetzt geschrieben habe, haha. Mir geht es im großen und ganzen gut. Ich habe weniger Angst momentan. Abends wird es immer ein klein ticken schlimmer, aber im gegensatz zu drei Wochen vorher ist alles super. Es hält sich also in einem guten Rahmen, mal hab ich schlechtere Tage aber ich habe das Gefühl das ich langsam wieder Lebensqualität bekomme und ich denke bis zum Sommer müsste ich alles wieder soweit im Griff haben. Soweit es natürlich nicht mehr, aus welchen Gründen auch immer, wieder total den Bach runter geht. Aber das alles ist ein Prozess und ich werde mir soviel Zeit geben wie ich brauche (H. wollte mir keine Zeit geben, bei hr war es ein jetzt oder nie, ich wollten nur Zeit um mich zu finden, aber sie wollte mir keine geben). 
Okay das negative ist, dass ich ein wenig wieder in die "Depression" abgleite. Nicht allzu stark denk ich, aber da sind auf jeden Fall eingie Symptome die bei weitem nicht sein müssten, aber ich versuche mein Gewissen zu bereinigen in dem ich mir denke das der Winter und das trübe Wetter in großen Teilen daran schuld sind. Ich hoffe einfach das es weiter so bergauf geht, ich meine ich mache kleine Schritte aber von weitem betrachtet bin ich auf einem sehr guten Weg.

Über mich

“Kotzt und hungert und ritzt und sauft, weil ihr all das nicht mehr fühlen wollt. Kotzt und hungert und ritzt und sauft, weil ihr was zum Betäuben braucht, und es funktioniert. Eine Zeit lang. Aber dann wird das Betäubungsmittel zur Droge, und dann ist es auch schon zu spät, weil ihr euch das Gift inzwischen spritzt, direkt in eure Seelen.” -Wintermädchen