Gewicht

168cm - 65() 64() 63() 62() 61() 60() 59() 58() 57() 56() 55(x) 54() 53() 52() 51() 50() 49() 48()

8. Oktober 2014

Einsicht ist nah, doch der erste Schritt noch weit entfernt.

Mir geht es so schlecht wie lange nicht mehr. Ich hab mich wieder geschnitten. Und das alles nur, weil ich wieder nur am fressen bin. Morgen hab ich Therapie und gerade weil es mir so schlecht geht, werde ich nicht in der Lage sein darüber zusprechen. Geschweige denn, ihr endlich zu sagen warum es mir schlecht geht/ging. So fett wie ich bin kann mich doch niemand ernst nehmen und außerdem habe ich das Gefühl das ich noch nicht "tief genug" da drin bin. Ich heule einfach wegen jeder Kleinigkeit rum und es gibt Millionen Menschen denen es schlimmer geht als mir. Ich weiß auch überhaupt nicht ob ich Hilfe will oder brauche. Wenn ich diese Worte jemals aussprechen werde, dann ist es Realität. Wenn ich es jemals laut sagen werde, dann erkenne ich es an. Und das will ich nicht. Davor hab ich Angst.
Wenn meine Therapeutin sich wie jeden Donnerstag erkundigt ob ich Suizidgedanken habe, werde ich nein sagen. Ich habe nicht vor mich Umzubringen, ich will einfach einschlafen und nie mehr aufwachen. Ich will das ganze Fett nicht mehr an mir spüren und schon gar nicht fressen. Will ich Leben oder Sterben?
Ich will dünn sein, doch irgendwie schaffe ich es nicht.
3 Jahre und die Einsicht ist nah, aber für den ersten Schritt bin ich noch nicht bereit.
Erst muss ich abnehmen. Dünn werden. Schlank. Zierlich.
Doch das wird schwer, immerhin bin ich ja wirklich nur am fressen.

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Über mich

“Kotzt und hungert und ritzt und sauft, weil ihr all das nicht mehr fühlen wollt. Kotzt und hungert und ritzt und sauft, weil ihr was zum Betäuben braucht, und es funktioniert. Eine Zeit lang. Aber dann wird das Betäubungsmittel zur Droge, und dann ist es auch schon zu spät, weil ihr euch das Gift inzwischen spritzt, direkt in eure Seelen.” -Wintermädchen