Fett/Fett/Fett.
Es ist unglaublich wie "glücklich" ich in so einem Moment bin. Der Moment wenn ich
Ich bin kaputt. Und so fühle ich mich auch. Ich fühle wie jedes Mal ein Stückchen mehr von mir abbricht, während es auf der Waage mehr wird. Und doch rede ich mir ein das ich gar nicht so fett bin. Ich versuche die Gedanken zu übertönen und ich versuche im Spiegel mich als jemand anderes zu betrachten. Objektiv betrachtet, bin ich nicht fett. Nicht im Sinne von Adipös oder sonstigem. Aber ich habe zu viel auf den Rippen. Und auf den Hüften. Und überhaupt überall. Wenn ich in den Spiegel schaue sehe ich keinen Wal. Ich sehe Speck und ich fühle mich unwohl. Wenn ich meinen Bauch berühre oder meine Oberschenke, dann möchte ich weinen. Aber „hey solange ich nicht in den Spiegel gucke. Solange ich keinen Wal sehe. Solange ich nicht Übergewichtig bin”. Es ist falsch so zu denken, denn nicht mehr lange und ich werde dadurch untergehen. Nicht mehr lange und ich werde den fetten Wal sehen, den ich in mir schon bin. Nicht mehr lange und ich bin wieder
Jemandem davon erzählen? Nein. Wer würde mich ernst nehmen? Niemand, genau.
Freunde? Na ja, hab ich keine. Es interessiert keinen ob ich alleine dastehe, am ende tut es allein Leid und sie können ja sooo verstehen wie ich mich fühle. Nein, können sie nicht. Im nachhinein kommen sie an und wollen wieder mit mir befreundet sein und das nur weil ich mich verstelle. Ich bin nicht ich, wenn ich in der Schule bin und das kann ich auch nicht sein. Denn wenn ich bin wer ich bin oder zu glauben scheine, dann bin ich ein Außenseiter. Klugscheißer. Streber. Oder sonst irgendwas. Wenn man keine Freunde hat kommt man nicht weit. Man wird gemobbt oder im besten Fall einfach ignoriert. Aber dann gibt es auch noch welche die über einen Lästern. Hey man steht schon ganz alleine da und hat niemanden, aber lästern ist doch immer cool. Ich wünschte, ich wäre anders. Nicht ich. Oder gar nicht hier.
Möglicherweise bin ich doch ein Wal. Es ist irgendwie widersprüchlich wie ich mich im Spiegel sehe und wie ich mich sehe wenn ich an mir herunter gucke oder wenn ich meinen Körper spüre/fühle. Es ist ein kleiner Unterscheid, für mich zumindestens. Aber Fotos sind da noch schlimmer. Im Spiegel sehe ich, für mich, eigentlich ziemlich "normal" aus, zwar die Hüfte, der Bauch, die Oberschenkel, also alle großen Problemzonen stechen heraus, aber trotzdem noch ziemlich im oberen Normalbereich. Wenn ich dann an mir herunter gucke ist alles zu dick. Alles. Alles. Alles. Und bei Fotos schreit alles in mir „WAL! Fette Kuh! Monster! Fett fett fett”
Ich habe Angst, weil ich nicht weiß wie Leute mich sehen. Normal? Zu Dick? Oder dann eben doch ein Wal? Ich würde jetzt wieder so gerne sagen „Morgen! Morgen fange ich an, ganz bestimmt!”. Aber wie wir mittlerweile gelernt haben, bringt das irgendwie nie etwas und ich fresse doch.
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