Die Therapiestunde war.. anstrengend.
Ich hab es nicht geschafft mein "Es-Problemchen" anzusprechen. Ich konnte mich einfach nicht überwinden. Aber ich glaube ich habe trotzdem ein Mini Schritt nach vorne gewagt. Ich habe ihr von meinen Versagensängste erzählt, also zum Beispielt das mit der 2+ in Englisch. Wir waren dann so "dabei", dass sie gefragt hat ob es okay sei wenn wir eine Doppelstunde machen, weil sie das ungern mittendrin beenden würde. Da ich nichts vorhatte, haben wir also eine Doppelstunde gemacht. Na ja, ich würde sagen das ich vielleicht verstanden habe das es eigentlich unsinnig ist bei jeder Sache zu denken ich sei ein Versager. Sie meinte zu mir ich solle Versagen definieren. Nachdem ich das getan hatte, sollte ich mir überlegen wo ich im Leben versagt habe, aber genau nach der Definition die ich vorher aufgeschrieben hatte. Das war nach ner Zeit wirklich schwer.. Ein paar Sachen habe ich aufgezählt, aber ich glaube es waren nur so um die 3.
Meine Aufgabe bis nächste Woche ist aufzuschreiben was dagegen spricht. Also muss ich mir die Fragen stellen: Wann habe ich nicht versagt? Wann habe ich etwas erreicht? Sie meinte sie weiß das es schwer werden wird, aber sie möchte trotzdem das ich es mache. Na gut, vielleicht werde ich versuchen mich am Wochenende mal dran zu setzten. Da ich aber noch ein paar Inhaltsverzeichnisse zum Buch "Krabat" schreiben muss, weiß ich nicht ob ich es hinbekommen. Ansonsten mache ich es einfach nächste Woche.
Ach ja und dann war da noch was. Da ich meiner Therapeutin während diesem Gespräch erzählt hatte dass es mir seit ein paar Tagen wieder viel schlechter geht, konnte ich sie bei der Frage „Und wie ist es mit den Suizidgedanken? Von 0-10” ja nicht anlügen.
Wo wir gerade beim Thema versagen sind: Heute hab ich mal wieder versagt.
Jedes Mal wenn ich gefressen habe, keine Stunde später, springt mich der Gedanke "MORGEN! MORGEN!" an. Es ist Schwachsinn. Ich glaube nicht mehr daran das ich es schaffe. Ich glaube einfach nicht mehr daran. Aber trotzdem versuche ich es.. Immer und immer wieder. Ich hasse es, aber ich kann nicht aufhören. Mich kotzt alles an, alles.
Hay, ja das kann sein, sieht auf jeden Fall schlimm aus, dachte erst es wäre eine Kette. Wie lange das wohl dauert um weg zu gehen :D
AntwortenLöschenWie war die Therapie denn ansonsten? :)
Nehme es dir für die nächste Woche vor, oder so, du hast alle zeit der Welt, setze dich nicht unter druck :)
Liebste Grüße ♥
Das mit drn "morgen!" Gedanken kenn ich. Wie wärs wenn du dir einfach denkst "jetzt!"
AntwortenLöschenEgal ob der Tag "eh schon versaut ist" einfach trotzdem sofort anfangen! Deine Veränderung muss doch nicht mit einem perfekten Tag beginnen :) Sobald der Veränderungsgedanke kommt anfangen. Der Anfang muss kein Montag, Monats erster oder ein Morgen sein. Ein Anfang kann auch einfach JETZT beginnen, auch wenn du dir vor 5sekunden ne Tafel Schokolade reingezogen hast :)
Ja da hast du auf jeden Fall recht :) Für mich ist es im Moment noch schwer das wirklich in die Tat umzusetzen, aber ich werde daran arbeitet nicht direkt "Morgen" zu denken, sondern sofort einfach weiter zu machen :)
LöschenJa, dieses Gefühl ist schrecklich :-/
AntwortenLöschenIch finde es gut, dass du deine Versagensängste angesprochen hast. Das ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung.
Es ist gut, dass du nicht aufgibst und es immer wieder versuchst. Oft glaube ich auch nicht mehr daran, es jemals länger ohne FA auszuhalten, aber das Wichtigste ist, immer weiter zu machen.
alles Liebe und viel Kraft <3