"Du hast keinen Plan wie wichtig du mir bist"

Immer wieder klicke ich auf blogger und öffne einen neuen Post. Aber ich weiß nicht was ich schreiben oder wo ich überhaupt anfangen soll. Es passiert so viel - und doch so wenig. Heute geht es mir wieder etwas schlechter, was aber auch daran liegen kann das ich gestern ein bisschen zu viel getrunken hab und dann die Nacht aufm Klo verbringen musste. Naja trotzdem geht es mir allgemein schlechter, seit knapp 2 Wochen denke ich, vielleicht auch 3. Es kommt und geht und es nervt mich.
In dem einen Moment hasse ich meine Körper nicht, ja akzeptiere ihn sogar. Und dann ein Fingerschnippen später will ich mir das Fleisch von den Knochen reißen. S. triggert mich mehr als je zuvor, weil wir uns jetzt mehr oder weniger angefreundet haben, unter anderem auch nummern getauscht. Gierig sauge ich jedes Wort von ihr auf, ich will es nicht hören oder lesen wenn sie von ihrem Gewicht oder sonstigem spricht, aber ich tue es. Stille mein Verlangen indem ich vorsichtig fragen stelle und zuhöre. Vielleicht muss sie Dienstag wieder in die Klinik, weil sie 53kg wiegen muss, momentan aber bei 49kg ist. Triggert überhaupt nicht. Nope. Und das aller tollste ist das ich nicht will das sie in eine Klinik geht, nicht um ihret willen sondern wegen mir. Egoistisch.
Will sie weiter sehen, nur um mein Verlangen nach dem Dünn-sein zu stillen.

Und dann ist da noch L. Eigentlich will ich darüber gar nicht schreiben, weil sie meinen Blog kennt, obwohl ich mir sicher bin das sie ihn jetzt nicht mehr besuchen wird. Aber ich leide. Es ist ein unerträglicher Verlust. Ich hasse es ignoriert zu werden. Und ich hasse es das ich sie vermisse, mehr als ich erklären könnte. Meine Brust schnürt sich zu während ich das hier schreibe, obwohl es kein Unterschied macht. Der Schmerz schleicht 24/7 durch meinen Körper. Ich spüre ihn und er zerstört mich. Es ist egal was ich mache, immer gibt es eine Verbindung zu ihr. Kann nichts hören, nichts sehen, nichts trinken, nichts essen und nichts sagen ohne an sie zu denken. Und ja das ist alles mehr als nur unerträglich, aber das schlimmste? Das sie wahrscheinlich kein einzigen Gedanken an mich verschwendet. Aber das bin ich auch nicht wert, ich hab es verdient das sie mich fallen lässt, das sie gegangen ist ohne ein weiteres Wort. Es tut höllisch weh, trotzdem verstehe ich es.
Ohne Dich wäre ich nicht mehr hier. Das du mich verlassen hast, treibt mich zurück in die Zeit in der ich einfach nur noch sterben wollte und bereit dazu war.

Ich wünschte ich wäre wieder in der Klinik. Ich wünschte ich könnte in meinem sicheren Bett, im zweiten Zimmer von hinten liegen, mit A. lachen und reden. Einfach sicher sein, abgeschirmt von der Außenwelt.
Der größte Fehler meines Leben war wohl der, das ich nicht erzählt habe was mein wirkliches Problem war/ist.

-Brauche Kippen, hab keine und verzweifel daran-

*Edit: Mein größter Fehler war und wird wohl immer sein, dass ich einfach zu verschlossen bin. Wenn das nicht wäre, wären so viele Dinge nicht passiert und so viele Dinge werden genau deshalb bestimmt noch geschehen.
-Und hab noch eine Kippe gefunden, yey-