Gewicht

168cm - 65() 64() 63() 62() 61() 60() 59() 58() 57() 56() 55(x) 54() 53() 52() 51() 50() 49() 48()

2. August 2015

“Langsam komm ich mir selber fremd vor.”

Hallo meine Liebe,
es lange her das ich geschrieben habe.

Aber in den letzten 3 Wochen war viel los und ich hab nicht wirklich Zeit gefunden.. Außerdem hab ich das Gefühl es fällt mir immer schwerer zu schreiben, nicht weil ich nicht möchte, sondern eher weil ich mit der Zeit so viel nicht erzählt habe, das einige Dinge überhaupt kein Sinn für euch machen würden und selbst für mich wäre es komisch im Hier anzufangen, wenn ich das Geschehene nicht geschrieben habe.

Jedenfalls geht es mir schlechter, viel viel viel schlechter. Und ich merke es, ich merke wie ich immer tiefer sinke und diesmal wirklich nichts dagegen unternehmen kann, weil ich nicht mal mehr Therapie habe und niemand anderes mich nimmt. Theoretisch müsste die Klinik mich in Ambulante Therapie nehmen, meinte zumindest meine Mum, aber ich habe Angst das sie, wie jeder andere, von mir verlangen einen erneuten Klinikaufenthalt zu machen. Sei es Tagesklinik oder Stationär. Das möchte ich nämlich überhaupt nicht. Ich habe nicht vor wieder Wochen oder Monate lang nicht in die Schule zu gehen und das letzte Mal als ich vor 2 Monaten erneut einen Klinikaufenthalt versuchen wollte, bin ich am ersten Tag an dem ich in die Offene kam, direkt wieder nach Hause gegangen.
Außerdem bin ich bis Heute nicht bereit alles zu erzählen. Es kommt mir nicht über die Lippen, selbst wenn ich es mir vornehme oder jemanden gezielt fragt.

Die neusten Entwicklungen haben dazu beigetragen, dass ich bis jetzt 75% der Ferien bekifft war. Seit einer Woche hungere ich wieder gezielt. Mittlerweile heule ich fast einmal am Tag, weil ich nicht mehr kann oder es hoch kommt das L. mich wieder verlassen hat. Ich habe einen komischen "Aufräum-Tick" bekommen und es taucht fassenweise auf, dann heule ich und muss alles aufräumen. Das peinlichste ist, dass desöfteren schon jemand dabei war, während ich so einene "Anfall" hatte. Und diese ständige Frage nach meiner Sexualität, seit LL mich damals in ihren Bann nahm. Dazu kommt das widerkehrende und immer stärker werdende Gefühl der Einsamkeit und der Leere. Und Angst, oh Gott, Angst ist mittlerweile mein Bester Freund geworden. Ich habe vor allem Angst. Wenn sich eine Situation bietet in der ich Angst haben könnte, dann klar nehme ich das gerne an und mache es damit tausend mal schlimmer, was solls.
Das einzige was mir noch bleibt ist, dass ich mich nicht mehr geritzt habe seit was weiß ich nicht wann. Aber das dauert auch nicht mehr lange.
Das die Suizidgedanken/und Pläne wiederkommen und/oder stärker werden, ist wie zu erwarten eingetreten und ich danke dem Universum für dieses wundervolle Leben.

Gott sei Dank, habe ich momentan kein Stress mit meiner Mum. Ganz im Gegenteil, ich habe das anhaltende Gefühl das ich sie brauche, das ich ihre Liebe brauche und als ich bis gestern eine Woche mit An. campen waren, hab ich sie vermisst. Ich habe mich verdammt noch mal auf sie gefreut. Und ich bin froh das sie da ist. Ich weiß das sie nie gezielt für mich da sein kann, weil dann doch das Vertrauen zu gering ist und ich sie auch nicht noch mehr verletzten will. Aber der Gedanke daran das sie da ist, das sie oben, wenige Meter von mir entfernt, sitzt, das beruhigt mich. Und ja es gib mir diese kindliche Sicherheit wieder.

Ich denke ich beende diesen Post mal hier, das ist ja auch erstmal genug für einen Tag, haha. Ich hoffe es geht euch gut und fühlt euch alle gedrückt!

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“Kotzt und hungert und ritzt und sauft, weil ihr all das nicht mehr fühlen wollt. Kotzt und hungert und ritzt und sauft, weil ihr was zum Betäuben braucht, und es funktioniert. Eine Zeit lang. Aber dann wird das Betäubungsmittel zur Droge, und dann ist es auch schon zu spät, weil ihr euch das Gift inzwischen spritzt, direkt in eure Seelen.” -Wintermädchen