Gewicht

168cm - 65() 64() 63() 62() 61() 60() 59() 58() 57() 56() 55(x) 54() 53() 52() 51() 50() 49() 48()

8. Februar 2017

Ein Jahr später. Das Glück gefunden, in Dorgen gerutscht, abgerutscht und alles verloren was ich dachte gefunden zu haben.

Am 10 Januar 2016 habe ich diesem Blog goodbye gesagt und war der Meinung mein Leben hätte sich zum guten gewendet. Zu der Zeit war ich unglaublich glücklich, dachte ich habe endlich meinen Platz auf dieser Welt gefunden. Ich war H. so dankbar das sie mich aus meinem Loch rausgeholt hat und mir gezeigt hat was es heißt zu leben. Das dachte ich zumindest.
21 Tage nachdem ich diesen Post geschrieben hatte bin ich mit M. die Beziehung eingegangen, damals hab ich nicht mal ansatzweise daran gedacht was passieren könnte und als wir dann die, vermeindlich, schweren Tage zu überwinden schienen ging alles den Bach runter. Anfangs war ich noch so naiv und dachte wirklich die einzigen Probleme die ich in der Zeit hatte waren die Gefühle für diesen einen Jungen die ich zu dem Zeitpunkt noch irgendwo hegte (wobei ich mir mittlerweile nicht mehr sicher war, was das wirklich war) und eventuell noch die Wohnungssuche. Schule war kein großes Thema für mich, obwohl es das hätte sein sollen.
Ob M. mich betrogen hat weiß ich bis heute nicht, aber ganz ehrlich ich wills auch gar nicht wissen. Man denkt sich man möchte einfach nur Antworten auf seine Fragen bekommen und wenn man die Wahrheit dann kennt, wünscht man sich man hätte die Frage nie gestellt. Also lass ich sie einfach machen, soll sie sich weiter durch gammeln, mit der hier schlafen, sich mit dieser verloben, mit der Kinder adoptieren oder was weiß ich..
H. hab ich seit dem einen Tag nie mehr gesehen. Mittlerweile ist es wirklich einfacher geworden, mein Körper und meine Seele schreien nicht mehr nach ihrer Anwesenheit aber es tut trotzdem weh und ich glaube das es das auch noch eine Weile tun wird. Zwischenzeitlich kommt meine Entscheidung ins wanken und das einzige was ich dann machen möchte ist sie zu kontaktieren und ihr in die Arme zu fallen. Momentan halte nur ich selbst mich über Wasser, versuche zu überleben und dem Wahnsinn nicht komplett zu verfallen aber wenn H. da wäre dann könnte sie mich halten, dann könnte sie mir helfen. Das denke ich mir manchmal zumindest aber ich weiß das es nicht so wäre. Ich weiß das es nach hinten losgehen würde wenn ich wieder Kontakt zu ihr habe, ich weiß das es mich wieder verändern würde und das will ich nicht. Egal wie sehr ich sie vermisse und egal wie anders mir alles vorkommt ich muss das durchhalten um endlich die Person zu werden die ich sein möchte und einfach sein muss. Mal abgesehen von all ihren negativen Eigenschaften und den Dingen die sie mir angetan hat.
Ich habe mich von vielen Menschen entfernt, um meinetwillen. Ich habe mir selber gesagt das jeder der mit H. befreundet ist, nicht mehr mein Freund sein wird, denn das hat was mit Loyalität zu tun. Außerdem ist das auch eine Entscheidung die mich schützen soll, vor H.'s Lügen und den Sachen die sie erzählt. Zu dem möchte ich so wenig wie möglich von ihrem Leben
mitbekommen. Mit D. einem Typen von "damals" (also die Drogenzeit), eigentlich war er früher sogar unser Dealer, mit dem habe ich auch Kontakt abgebrochen weil er mich angelogen hat. Ich dachte eigentlich er wäre auf meiner Seite und ich habe ihn mehrmals gefragt ob er wieder mit H. hängt, er hat es verneint nur damit ich später erfahren musste das er eigentlich täglich mit ihr zu tun hat. Gut, ihn hab ich aus meinem Leben geworfen und das werde ich auch durchziehen, bei jedem. Also ich versuche es..
Und, um das mal niederzuschreiben, H. kifft wieder, anscheinend nicht wieder täglich aber allein das sie es wieder tut zeigt mir wie wenig sie durchhalten kann und wie verkorkst sie wirklich ist. Als ob ich das von früher nicht gereicht hat, allein der Entzug, mir gings zwar psychisch richtig dreckig aber sie war diejenige die Tage oder sogar Wochen über der Kloschüssel hing.

Ich hatte seit längerem keine Panikattacke und hoffentlich hasst Gott mich nicht und ich kriege eine nur weil ich das jetzt geschrieben habe, haha. Mir geht es im großen und ganzen gut. Ich habe weniger Angst momentan. Abends wird es immer ein klein ticken schlimmer, aber im gegensatz zu drei Wochen vorher ist alles super. Es hält sich also in einem guten Rahmen, mal hab ich schlechtere Tage aber ich habe das Gefühl das ich langsam wieder Lebensqualität bekomme und ich denke bis zum Sommer müsste ich alles wieder soweit im Griff haben. Soweit es natürlich nicht mehr, aus welchen Gründen auch immer, wieder total den Bach runter geht. Aber das alles ist ein Prozess und ich werde mir soviel Zeit geben wie ich brauche (H. wollte mir keine Zeit geben, bei hr war es ein jetzt oder nie, ich wollten nur Zeit um mich zu finden, aber sie wollte mir keine geben). 
Okay das negative ist, dass ich ein wenig wieder in die "Depression" abgleite. Nicht allzu stark denk ich, aber da sind auf jeden Fall eingie Symptome die bei weitem nicht sein müssten, aber ich versuche mein Gewissen zu bereinigen in dem ich mir denke das der Winter und das trübe Wetter in großen Teilen daran schuld sind. Ich hoffe einfach das es weiter so bergauf geht, ich meine ich mache kleine Schritte aber von weitem betrachtet bin ich auf einem sehr guten Weg.

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“Kotzt und hungert und ritzt und sauft, weil ihr all das nicht mehr fühlen wollt. Kotzt und hungert und ritzt und sauft, weil ihr was zum Betäuben braucht, und es funktioniert. Eine Zeit lang. Aber dann wird das Betäubungsmittel zur Droge, und dann ist es auch schon zu spät, weil ihr euch das Gift inzwischen spritzt, direkt in eure Seelen.” -Wintermädchen