Gewicht

168cm - 65() 64() 63() 62() 61() 60() 59() 58() 57() 56() 55(x) 54() 53() 52() 51() 50() 49() 48()

24. November 2019

Teil 2, 30.09.19

Wo soll ich nur anfangen? Immer Wieder schaue ich mir diesen Blog an und schweife ab in eine andere Zeit. Manche Einträge lese ich und weiß ganz genau wie ich mich gefühlt habe oder eher gefühlt haben muss, an andere Emotionen kann ich mich gar nicht mehr erinnern.

Wo bin ich?
Das frage ich mich.
Ganz besonders wenn ich hier bin,
an diesem Ort der Sicherheit wo ich zwischen den Zeilen
meine Schreie höre.

Und was ist aus mir geworden?
Ich war verzweifelt, am Boden, konnte nicht mehr Atmen vor Schmerz.
War am lachen, glücklich.
Jetzt? Bin ich, irgendwie. Irgendwie da. Irgendwie nicht. Irgendwie irgendwo.
Bei Irgendwem?

Ich habe geliebt, mehr als nur eine Person. (Gott bitte lies das nicht).
Ich wohne jetzt in meiner eigenen Wohnung, mit dir. Und habe trotzdem diese Fehler gemacht, mit ihr. Habe ich mich für die Vernunft entschieden so wie ich es gesagt habe? Nein, das hier ist nicht vernünftig, ganz und gar nicht. Das hier ist irgendwas zwischen wollen und müssen, irgendwo kommt noch können und sollen und ach herrje ich bin verloren. Auf dem Weg hab ich mich verloren, in dir hab ich mich verloren, in ihr hab ich mich verloren. Und meine Unschuld, mein dasein, meine Wohlfühlzentrum hab ich verlassen, mich auf unbekannte Straßen begeben und bin jede Kreuzung falsch abgebogen.

Verstehe ich meine Worte gerade? Natürlich nicht, ich bin alkoholisiert.. Wie könnte es auch anders sein? Wie könnte ich diesen Ort betreten und versuchen mich endlich mal wieder auszuschütten wenn ich mich nicht betäubt habe?

Es hat sich nichts geändert, ich kann immer noch nichts zu lassen. Nicht meine Gefühle und auch nicht die von anderen. Anfang des Jahres habe ich versucht zu beschreiben wie es sich anfühlt im nichts zu schweben und das nicht weil man sich nicht traut zu essen oder weil man immer weniger werden will, sondern weil mein Herz nach jemandem geschrien hat und ich es nicht zu lassen konnte und trotzdem zu viel gemacht habe. Schuldig. Schuldig, Gott ich bin so schuldig an allem. Wie könnte man sich auch für mich entscheiden? Aber du hast es getan, du hast um mich gekämpft und jetzt sitze ich hier in UNSERER Wohnung.

Fühlt sich so erwachsen werden an? Wenn ja, dann bitte mach das es aufhört. Ich möchte wieder in Mamas Arm und mich beschützt fühlen.

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Über mich

“Kotzt und hungert und ritzt und sauft, weil ihr all das nicht mehr fühlen wollt. Kotzt und hungert und ritzt und sauft, weil ihr was zum Betäuben braucht, und es funktioniert. Eine Zeit lang. Aber dann wird das Betäubungsmittel zur Droge, und dann ist es auch schon zu spät, weil ihr euch das Gift inzwischen spritzt, direkt in eure Seelen.” -Wintermädchen